Porsche überrascht mit Neuauflage des 911

Als im Jahr 1998 die neue Baureihe 996 des Porsche 911 auf den Markt kam, hagelte es viel Kritik von den zahlreichen leidenschaftlichen Anhängern des Neunelfers. Denn statt einer Luftkühlung im Heck, setzte man von nun an auf einen wassergekühlten Boxermotor. Viele Fans des ursprünglichen Fahrerlebnisses, lehnten diese Neuerung als eine buchstäblich verwässernde Entwicklung des Originals ab. Doch jetzt dürfen sich alle Freunde des alten Modells freuen: Die amerikanische Firma Singer belebt den das klassische Modell neu, in einer Neuinterpretation in Verbindung mit moderner Technik.

Der Umbau ist allerdings ein aufwendiger Prozess. Die Basis für den Umgestaltung durch Singer bildet ein Porsche 911 aus den Jahren 1969 bis 1989. Dieser wird dann bis auf die reine Karosseriestruktur entkleidet. Es bleiben lediglich der originale Radstand, die Position der A-Säule, die Dachlinie und die Lage der Aufhängung erhalten. Mit einem speziellen Aufbau aus Kohlefaser wird die Struktur der Karosserie verstärkend unterstützt. Abgesehen von den Türen, besteht die komplette äußere Schicht aus dem leichten Kohlefasermaterial. Äußerlich fungieren die R- und RSR-Modelle als Vorbild, die in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren entstanden. Auffällig sind hier besonders die charakteristisch verbreiterten Radhäuser. Neuerungen an dem klassischen Modell sind eine elektrohydraulische Servolenkung, die eine bessere Rückmeldung gewährleisten soll, sowie die Bi-Xenon Scheinwerfer.

Doch das wichtigste ist natürlich der Motor: Der wieder luftgekühlte Sechszylinder stammt aus der 993 Baureihe. Das Aggregat wird dabei durch Singer auf 3,82 Liter aufgebohrt und der Zylinder vergrößert. Der Käufer kann sich dabei zwischen einer Luxus-Variante entscheiden, die 365 PS bietet; oder die Touring-Variante wählen, die mit Hilfe eine Ölpumpe und 430 PS für die Rennstrecke optimiert ist. Die Höchstgeschwindigkeit liegt damit bei über 270 km/H bei der neuen Version des klassischen Porsche 911.

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