Die Würfel sind noch nicht gefallen. Ob der französische Konzern PSA, ein Zusammenschluss der beiden Marken Peugeot und Citroen sein Sortiment um eine hauseigene Billigmarke erweitert, kann der Markenvorstand Gales noch nicht bestätigen. Die Entscheidung hängt unter anderem daran, das sich dieses Produktsortiment nur lohnt, wenn auch die Vertriebskosten deutlich sinken. Derzeit liegen sie bei 30 Prozent, und erst wenn die Kosten halbiert werden könnten, könnte das Geschäft rentabel werden. Der Markenvorstand Jean-Marc Gales sieht in einem ausschliesslich über das Internet erfolgenden Verkauf den Schlüssel zur Kostensenkung. In der Praxis hätte das aber auch zur Folge, dass viele klassische und oft langjährige Vertriebspartner Einsatzeinbußen in Kauf nehmen müssten, da für sie nur noch die Arbeit im Service und – Werkstattbereich bliebe.
Thomas Schalberger, der Marketingchef von Peugeot Deutschland betont. Dass noch keine konkrete Entscheidung gefallen ist. Falls sich der Konzern jedoch für die Billigmarke entscheiden sollte, werden auch die Vertriebsmöglichkeiten in Deutschland untersucht. Die einzige Entscheidung, die schon endgültig gefallen sein dürfte: Der Name des potentiellen neuen Peugeot wird nicht wie die Wiederauferstehung eines alten Namens wie Simca oder Talbot lauten, wegen der geplante internationalen Ausrichtung möchte der Konzern lieber nicht auf französische Namen setzen.