Auf der IAA in Frankfurt hat man ja schon einiges gesehen und gehört, was die Technik bahnbrechend veränderte. Bereits zum 64. Mal fand die internationale Automobil-Ausstellung nun statt. Auch diesmal gab es etwas ganz Neues zu bewundern: Daimler stellte sein aktuelles Forschungsprojekt vor: den F125. Dieser Wagen ist zukunftsweisend. Er besitzt sowohl einen Antrieb mit Wasserstoff, als auch Elektromotoren und Akku. Der Automobilkonzern will ein Exempel statuieren: es wird gezeigt, wie emissionsfreies Fahren in der Zukunft aussehen kann. Das Modell präsentierte man in Form einer S-Klasse von Mercedes.
Der Kommentar: „Wasserstoff ist das bessere Öl“ zog sich durch die gesamte Präsentation des Wagens. Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach es bei seiner Eröffnungsrede an, zahlreiche Promoter folgten seinem Beispiel. Den Lithium-Akku des Autos kann man mithilfe einer Brennstoffzelle aufladen. Oder aber man schließt den Wagen an das Stromnetz an. Dabei erfolgt die Aufladung jedoch nicht über ein Kabel, sondern basiert auf Induktion. Vier Elektromotoren treiben das Modell an. Sie sitzen in der Nähe der Räder. Dabei erreichen die Frontmotoren eine Leistung von 50 kW. Die Heckmotoren bringen es sogar auf 100 kW. Somit belaufen sich Spitzen- bzw. Dauerleistung auf 230 bzw. 170 kW.
Der Wagen erzielt Spitzenwerte, sowohl bei Beschleunigung, als auch bei Höchstgeschwindigkeit. In nur 4,9 Sekunden kann man von 0 auf 100 aufdrehen. Maximal fährt der F125 220 km/h schnell. Das Fahrzeug wurde auf eine Hybrid-Leichtbauweise hergestellt. Dadurch erhält es ein Plus an Sicherheit – und spart erheblich Gewicht ein. Auch Karbon-Fasern wurden für die Karosserie verarbeitet. Sie dient auch als Tank. Dadurch behält der F125 seine schnittige Form, sonst wurde er durch einen plumpen Behälter entstellt werden. Mit einem Druck von 30 bar wird der Tank befüllt. Er kann eine Reichweite von 1000 Kilometern erzielen, wenn der Akku voll ist.